Zu Beginn haben wir eine lange Sylvesternacht zusammen Gitarre gespielt. Danach hat Andreas mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm zusammen Improtheater zu machen.

Ja – kann ich!!!

Weil ich es faszinierend finde, wie Andreas aus den Ideen, die ihm die Zuschauer per Zettel oder Zwischenruf anbieten, furiose, phantasievolle und lustig-lustvolle Geschichten entwickelt. Manchmal entstehen dadurch komplette Paralleluniversen.

Ich schätze seinen liebevollen und zugeneigten Umgang mit den Eingaben. Er lässt sich mitreißen, explodiert geradezu, wenn die Zuschauer das zulassen. Niemals wird eine Idee schlecht gemacht. Im Gegenteil – immer hat man den Eindruck, das ist genau der Zettel, den die Geschichte gerade gebraucht hat. Und die Zuschauer spüren das.

Wenn Andreas der Magier der improvisierten Geschichte ist, dann ist Stefan der dazu passende Guitar-Action-Hero.

Ich frage mich ja des öfteren, wie man so Gitarre spielen kann, ohne weltberühmt zu werden. Stefan ist in allen Stilrichtungen zu Hause, nichts ist ihm verrückt genug, um es nicht auf der Gitarre auszuprobieren. Ich höre ihm immer wieder gerne zu, wie es ihm gelingt, atmosphärisch stimmige Musik zu den Geschichten zu kreieren. Mit seiner Virtuosität verblüfft er die Zuschauer, manchmal auch Andreas.

Mir macht es einfach Spaß, mit den beiden die Welt neu zu erfinden.